Donnerstag, 2. August 2012

Sport: Drei Olympiateilnehmer aus Liechtenstein


 

Zum 16. Mal nehmen heuer, wieder Sportler aus Liechtenstein an den Olympischen Spielen teil. Der erfahrenste Teilnehmer an den Spielen in London 2012 ist dabei kein Aktiver, sondern der Delegationsleiter Alex Hermann. Er begleitet die Sportler jetzt zum zehnten Mal zu Olympischen Spielen.


 

Tausende Athleten kämpfen in London in vielen verschiedenen Sportarten um die Medaillen. Drei davon kommen aus Liechtenstein. Erstmals dabei ist die Tennisspielerin Stephanie Vogt. Nachdem sie schon eine Einladung für die vorigen Spiele nach Peking erhalten hatte, diese aber verletzungsbedingt nicht wahrnehmen konnte, hat es in diesem Jahr geklappt. Stephanie Vogt, schon zweimal Sportlerin des Jahres in Liechtenstein, trug die Liechtensteiner Fahne ins Stadion. Sportlich konnte sie allerdings nicht nach den Medaillen greifen. Mit der in der Tennisweltrangliste weit vor ihr stehenden Anna Tatishvili aus Georgien zog sie ein schweres Los und verlor in zwei Sätzen.


 

Die zweite Sportlerin aus Liechtenstein ist die Schwimmerin Julia Hassler, die über 400 m und 800 m Freistiel startet. Auch sie war schon zweimal Sportlerin des Jahres im Fürstentum.


 

Dritter Teilnehmer ist unser Marathonläufer Marcel Tschopp. Ankommen ist alles, heißt es bei dieser Ausdauersportart, und Marcel Tschopp ist sich sicher, dass dies nicht mit den letzten sein wird.


 

Untergebracht sind die Athleten natürlich im olympischen Dorf. Besonderer Kontakt besteht natürlich zu den Schweizer Athleten, mit denen auch gemeinsam trainiert wird. Doch auch mit den in unmittelbarer Nähe wohnenden Dänen wurden engere Kontakte geknüpft, wobei ja ohnehin der Kontakt zu Sportlern aus aller Welt zu den besonderen Erlebnissen der Athleten zählt.


 

Alex Hermann, als Chef de Mission der für die Organisation Zuständige in der kleinen Delegation des LOSV, würde natürlich gerne einige Sportler mehr aus Liechtenstein mitnehmen. Doch wird es für sie immer schwerer, die internationalen Qualifikationshürden zu nehmen, die immer weiter nach oben gesetzt werden. Er kann sich sogar noch daran erinnern, dass 1936 ein Sportler aus Liechtenstein an den Sommer- und den Winterspielen teilnehmen durfte, ein heute kaum mehr vorstellbares Ereignis.


 

Für Alex Hermann sind es die letzten Spiele in dieser Funktion. Er möchte in das Amt des Generalsekretärs wechseln. In dieser Eigenschaft wird er zwar weiterhin an den Spielen teilnehmen, aber eben als Repräsentant und nicht mehr als Organisator. Mit Robert Büchel steht der Nachfolger als Chef de Mission schon fest.


 

Auch über Tausende von Teilnehmern bei einem ganz anders gearteten "Sportereignis" sind dagegen, direkt aus Liechtensteins Hauptstadt zu berichten: das am Schweizer Nationalfeiertag, dem 1. August, stattfindende Entenrennen. Am Nachmittag werden sie bei der Kindle AG in Triesen ins Wasser gelassen. Ein spannendes Rennen ist zu erwarten. Welche Ente erreicht als erste das Ziel in der Nähe von Ridamm City in Vaduz. Neben den gelben Rennenten schwimmen auch rote "Schweizer" Enten und blaue "Liewo" Enten mit. Die Daheimgebliebenen werden sich diese Gaudi wohl kaum entgehen lassen. Nach dem Zieleinlauf spendiert der Schweizer Verein im Fürstentum Liechtenstein noch allen Gästen gratis eine Wurst und lädt zum gemütlichen Beisammensein ein. Den Abschluss bildet dann das traditionelle Feuerwerk.

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