Donnerstag, 15. September 2011

Finanzzentrum Liechtenstein


Finanzzentrum Liechtenstein



Aufgrund der niedrigen Steuersätze ist Liechtenstein ein bevorzugter Niederlassungsort für Banken, die sich im Schweizer Franken – Raum niederlassen wollen. Insgesamt 17 Banken sind in Liechtenstein ansässig. Dazu kommen noch aktuell 27 Fonds- und Anlagegesellschaften, die etwa 600 verschiedene Fonds verwalten. Ebenso gibt es viele Versicherungsunternehmen, Treuhänder und Treuhandunternehmen.



Das von den liechtensteinischen Banken verwaltete Kundenvermögen liegt bei etwa 140 Mrd. Euro bei einem Wechselkurs von 1,20 Franken zu einem Euro. Der Finanzplatz trägt wesentlich zur Wertschöpfung in Liechtenstein bei, ist aber nicht der größte Wirtschaftsbereich.



Das Treuhandwesen hat in Liechtenstein wesentlich mehr Bedeutung als die reine Bankdienstleistung. Mit einer Stiftung ist es möglich, ein Vermögen getrennt vom Eigentümer aufzubauen oder zu verwalten. Allerdings dürfen Stiftungen nur noch eingeschränkt selbst wirtschaftlich tätig sein. Ein besonderer Vorteil einer liechtensteinischen Stiftung ist der, dass sie vom Stifter auch wieder aufgelöst werden kann. Das sehr liberale Gesellschaftsrecht in Liechtenstein erlaubt vieles, was in anderen Ländern nicht möglich ist.



Mit dem Finanzplatz Liechtenstein wird auch ein rigides Steuergeheimnis assoziiert. Allerdings musste dieses auf Druck der internationalen Gemeinschaft inzwischen doch so weit gelockert werden, dass Steuerhinterziehungen im Ausland nicht mehr möglich sein sollen. Dennoch hat gerade aktuell der Finanzplatz Liechtenstein durch die Flucht in den Schweizer Franken wieder an Bedeutung gewonnen.



Liechtenstein ist verkehrsmäßig mit dem Auto gut zu erreichen. Auch eine Bahnstrecke führt durch das Land, und ein Hubschrauber-Landeplatz ist ebenfalls verfügbar.



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